Candida albicans
Allergene – Fakten, Symptome und Behandlung


Candida 

Candida ist in der Lage, Pilzinfektionen beim Menschen auszulösen, und wird oft als eine Hefe bezeichnet. Es handelt sich dabei tatsächlich um eine spezielle Art von Pilz (auch Schimmelpilz genannt), der manchmal auch als Pseudohefe bezeichnet wird. Candida albicans ist die häufigste Art, die für gewöhnlich die Haut, den Mund, den Darmtrakt, die Vagina und andere feuchte, warme und dunkle Körperbereiche betrifft.1 Candida kann auch in Böden und organischen Überresten gefunden werden, wird aber selten in Übersichten von Sporen in der Luft verzeichnet.2

Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob Candida Allergien auslöst. Viele Studien deuten jedoch darauf hin, dass es eine Rolle bei der Entwicklung allergischer Erkrankungen spielt. Einige Ärzte glauben, dass ein wiederholtes Ungleichgewicht durch Candida albicans zu einer chronischen Empfindlichkeit gegenüber dieser Pseudohefe führen kann.3,4 Während Candida albicans ein normaler Bestandteil des menschlichen Körpers ist, kann es aufgrund mehrerer Faktoren, darunter Hormone, Stress und verschiedene Immunitätsfaktoren, zu einem übermäßigen Wachstum kommen.5 Während ein anderer Schimmelpilz, Aspergillus fumigatus, der häufigste Auslöser einer schweren Lungenerkrankung ist, die als allergische bronchopulmonale Mykose (ABPM) bezeichnet wird, ist Candida ebenfalls ein bekannter Auslöser dieser Krankheit.6

Wo findet man Candida?

Candida kann in Böden und organischen Überresten leben. Candida albicans wird aber im Allgemeinen auf der Haut, im Mund, im Darmtrakt, in der Vagina und in anderen feuchten, warmen und dunklen Körperbereichen gefunden. Darüber hinaus befindet sich Hefe in vielen Lebensmitteln.1,2 Daher kann die Behandlung einer Hefeallergie den Verzicht auf Lebensmittel erfordern, die Hefe enthalten, wie z. B. Backwaren, einige alkoholische Getränke, herzhafte Aufstriche wie Marmite und Vegemite, Sauerteigbrote und bestimmte Multivitamine.1

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Gibt es weitere Allergene, auf die ich sensibilisiert sein könnte?*

Bei einigen Personen mit einer Allergie gegen Candida albicans können auch Symptome auftreten, wenn sie anderen Hefe- und Schimmelpilzarten ausgesetzt sind. Dies wird als Kreuzreaktion bezeichnet und tritt auf, wenn das Immunsystem Ihres Körpers Proteine oder Komponenten in verschiedenen Substanzen als strukturell ähnlich oder biologisch verwandt identifiziert und so eine Reaktion auslöst.3

*Diese Produkte sind möglicherweise nicht für die Diagnostik in Ihrem Land freigegeben. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, um mehr über die Verfügbarkeit zu erfahren.

Wie gehe ich mit meiner Allergie um?

Wenn Sie gegen Schimmelpilze allergisch sind, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise einen Plan, der Folgendes umfasst.7,8,15,16

  • Begrenzen Sie Ihren Aufenthalt im Freien während den Jahreszeiten, in denen Schimmelpilze am aktivsten sind.
  • Tragen Sie eine Maske, wenn Sie mit Pflanzenmaterial arbeiten oder dieses bewegen, und vermeiden Sie es, trockene Blätter zu harken und zu verbrennen.
  • Meiden Sie Scheunen, Silos, Heu, Stroh und Torfmoos.
  • Verwenden Sie einen zertifizierten, asthma- und allergikerfreundlichen Filteraufsatz für Ihre Heizungs- und Klimaanlage, und wechseln Sie die Filter regelmäßig.
  • Verwenden Sie Luftentfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf unter 45 Prozent zu senken und so eine Umgebung zu schaffen, in der Schimmelpilze mit geringerer Wahrscheinlichkeit gedeihen.
  • Verbessern Sie die Luftzirkulation in Räumen, indem Sie die Türen zwischen den Räumen öffnen, Möbel von den Wänden wegrücken und Ventilatoren in Betrieb nehmen.
  • Verwenden Sie Abluftventilatoren in Bädern und Küchen, um Feuchtigkeit aus den Räumen zu ziehen.
  • Reparieren Sie undichte Rohrleitungen, prüfen Sie die Fenster auf Kondenswasser, und entfernen Sie Feuchtigkeitsquellen.
  • Reparieren Sie undichte Stellen am Dach, reinigen Sie die Dachrinnen und stellen Sie sicher, dass Regenwasser nicht in Richtung Ihres Hauses abfließt.
  • Reinigen Sie gründlich und regelmäßig, einschließlich Spülbecken und Wannen, Dichtungen an Kühlschranktüren und Abfallbehälter.
  • Entfernen Sie die Kleidung umgehend aus Ihrer Waschmaschine, und reinigen Sie die Gummidichtungen regelmäßig.
  • Beseitigen Sie Feuchtigkeitsquellen in Untergeschossen, wie z. B. undichte Rohrleitungen und versickerndes Grundwasser.
  • Lassen Sie während und nach dem Duschen und Baden die Lüftung laufen.
  • Entfernen Sie sämtliche Teppiche aus Bädern und Untergeschossen.

Ihr Arzt weist Sie möglicherweise dazu an, zur Verbesserung Ihrer Allergiesymptome eines der folgenden Medikamente zu nehmen:

  • Antihistaminika werden häufig verwendet, um Symptome wie Niesen, Juckreiz und eine laufende Nase zu verringern.
  • Nasale Kortikosteroide werden verwendet, um Schwellungen in der Nase zu reduzieren und allergische Reaktionen zu blockieren.
  • Abschwellende Mittel zum Einnehmen und als Nasenspray können eingesetzt werden, um nasale Atemprobleme zu lindern.
  • Entzündungshemmende Mittel wie Montelukast können sich bei der Behandlung von Schimmelpilzallergien als wirksam erweisen.
  • Tägliche Nasenspülungen mit einer mit Salzwasser gefüllten Spritzflasche können zur Beseitigung von Reizstoffen und zur Linderung der nasalen Symptome beitragen.

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Häufige Symptome

Die Symptome einer Schimmelpilzallergie können von leicht bis schwer sowie von Person zu Person variieren.7 Die Reaktionen können fast unmittelbar nach der Aufnahme erfolgen oder verzögert auftreten. Am häufigsten kommt es ab Mitte des Sommers bis zum frühen Herbst zu Symptomen. Da Schimmelpilze jedoch sowohl drinnen als auch draußen wachsen, können allergische Reaktionen das ganze Jahr über auftreten.8

Die Symptome umfassen für gewöhnlich eine oder mehrere der folgenden Optionen:7,9

  • Verstopfte Nase
  • Laufende Nase
  • Niesen
  • Gereizte, tränende Augen
  • Husten
  • Pfeifende Atmung
  • Juckreiz im Bereich der Augen, der Nase und des Rachens
  • Trockene, schuppige Haut

Die meisten allergischen Reaktionen auf Schimmelpilze beinhalten die eben genannten Symptome.7 Die Sensibilisierung gegenüber Schimmelpilzen ist jedoch auch ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung von Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege wie Asthma.10

Darüber hinaus können weitere Reaktionen auf Candida auch allergische bronchopulmonale Mykosen (ABPM) umfassen. Candida albicans kann sich im Bronchialtrakt von Asthmatikern ansiedeln und zu schwerem Asthma sowie einer geringen Lungenfunktion führen, was gelegentlich zu einer schweren Erkrankung führt, die als allergische bronchopulmonale Aspergillose (ABPA) oder allergische bronchopulmonale Mykose (ABPM) bezeichnet wird.6 Die Erkrankung umfasst sowohl eine allergische als auch eine entzündliche Reaktion auf Schimmelpilze, und die Symptome können schweres Keuchen, Husten, Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche/Unwohlsein und Husten mit braun geflecktem Auswurf oder blutigem Schleim beinhalten.11 In Bezug auf die Prävalenz wurde berichtet, dass ABPA bei 1 bis 40 Prozent der chronischen Asthmatiker und 2 bis 10 Prozent der Patienten mit Mukoviszidose auftritt.5

Ein kleiner Prozentsatz von Asthmatikern mit inhalationsbedingter Schimmelpilzallergie kann zudem eine allergische Urtikaria (auch bekannt als Nesselsucht) entwickeln, wenn diese etwas essen oder trinken, das Hefe- oder Schimmelpilze enthält.4 Neben allergischen Reaktionen können Schimmelpilze auch Infektionen und toxische Reaktionen auslösen.12

Neben einer Verschlechterung der atopischen Dermatitis kann Candida zu Erkrankungen wie Vulvovaginitis, Mundsoor, Hautausschlag und Windeldermatitis führen.13

Woher weiß ich, ob ich allergisch bin? *

Zusammen mit Ihrer Krankengeschichte können Haut-Prick-Tests oder spezifische IgE-Bluttests dabei helfen festzustellen, ob Sie allergisch auf ein bestimmtes Allergen reagieren. Wenn bei Ihnen eine Allergie diagnostiziert wurde, kann Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan erstellen.

*Diese Produkte sind möglicherweise nicht für die Diagnostik in Ihrem Land freigegeben. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, um mehr über die Verfügbarkeit zu erfahren.

Besteht ein Risiko für ein schwerwiegendes Ereignis?

Es gibt keine zuverlässigen Berichte in der medizinischen Literatur, die die Exposition in Innenräumen gegenüber Schimmelpilzen als Auslöser einer Anaphylaxie dokumentieren.14 Allerdings können Exposition und Sensibilisierung gegenüber Pilzallergenen die Entwicklung und Verschlechterung allergischer Erkrankungen wie allergische Rhinitis und Asthma fördern.3

  1. Cunningham E. Is there a diet for yeast allergy? J Acad Nutr Diet. 2013;113(3):484. Verfügbar unter: https://jandonline.org/article/S2212-2672(13)00070-1/fulltext.
  2. Levetin E, Horner WE, Scott JA; Environmental Allergens Workgroup. Taxonomy of Allergenic Fungi. J Allergy Clin Immunol Pract. 2016 May-Jun;4(3):375-385.e1. doi: 10.1016/j.jaip.2015.10.012. Epub 2015 Dec 24. PMID: 26725152. Verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2213219815005760?via%3Dihub.
  3. Fukutomi, Yuma & Taniguchi, Masami. (2015). Sensitization to fungal allergens: Resolved and unresolved issue. Allergology International. 145. 10.1016/j.alit.2015.05.007. Verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1323893015001161?via%3Dihub.
  4. GI Society [Internet]. Vancouver, BC, Canada: Canadian Society of Intestinal Research; 2004 Mar/Apr. Verfügbar unter: https://badgut.org/information-centre/health-nutrition/yeast-and-mould-allergy.
  5. Goldman DL, Huffnagle GB. Potential contribution of fungal infection and colonization to the development of allergy. Med Mycol. 2009;47(5):445-56. doi: 10.1080/13693780802641904. PMID: 19384753. Verfügbar unter: https://academic.oup.com/mmy/article/47/5/445/1048780.
  6. Simon-Nobbe B, Denk U, Pöll V, Rid R, Breitenbach M. The spectrum of fungal allergy. Int Arch Allergy Immunol. 2008;145(1):58-86. doi: 10.1159/000107578. Epub 2007 Aug 20. PMID: 17709917. Verfügbar unter: https://www.karger.com/Article/FullText/107578.
  7. Mayo Clinic [Internet]. Rochester, MN: Mayo Foundation for Medical Education and Research; 2019 Apr 3. Verfügbar unter: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/mold-allergy/symptoms-causes/syc-20351519.
  8. Asthma and Allergy Foundation of America [Internet]. Arlington, VA: Asthma and Allergy Foundation of America; 2015 Oct. Verfügbar unter: https://www.aafa.org/mold-allergy.
  9. American College of Allergy, Asthma & Immunology [Internet]. Arlington Heights, IL: American College of Allergy, Asthma & Immunology; 2018 Apr 23. Verfügbar unter: https://acaai.org/allergies/types/mold-allergy.
  10. Ozdemir O (2015) Molds and Respiratory Allergy - Part 1. MOJ Immunol 2(2): 00045. DOI: 10.15406/moji.2015.02.00045. Verfügbar unter: https://medcraveonline.com/MOJI/MOJI-02-00045.pdf.
  11. Asthma and Allergy Foundation of America [Internet]. Arlington, VA: Asthma and Allergy Foundation of America; 2019 Jun. Verfügbar unter: https://www.aafa.org/asthma/asthma-triggers/other-health-conditions/allergic-bronchopulmonary-aspergillosis-abpa.aspx.
  12. Storey E. Guidance for clinicians on the recognition and management of health effects related to mold exposure and moisture indoors. Farmington, CT: University of Connecticut Health Center, Division of Occupational and Environmental Medicine, Center for Indoor Environments and Health; 2004.
  13. Javad G, Taheri Sarvtin M, Hedayati MT, Hajheydari Z, Yazdani J, Shokohi T. Evaluation of Candida Colonization and Specific Humoral Responses against Candida albicans in Patients with Atopic Dermatitis. Biomed Res Int. 2015;2015:849206. doi: 10.1155/2015/849206. Epub 2015 Apr 6. Erratum in: Biomed Res Int. 2015;2015:142453. PMID: 25945349; PMCID: PMC4402473. Verfügbar unter: https://www.hindawi.com/journals/bmri/2015/849206.
  14. Bush RK, Portnoy JM, Saxon A, Terr AI, Wood RA. The medical effects of mold exposure. J Allergy Clin Immunol. 2006 Feb;117(2):326-33. doi: 10.1016/j.jaci.2005.12.001. Erratum in: J Allergy Clin Immunol. 2006 Jun;117(6):1373. Erratum in: J Allergy Clin Immunol. 2014 Nov;134(5):1217. PMID: 16514772. Verfügbar unter: https://www.jacionline.org/article/S0091-6749(05)02591-1/fulltext.
  15. Mayo Clinic [Internet]. Rochester, MN: Mayo Foundation for Medical Education and Research; 2019 Apr 3. Verfügbar unter: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/mold-allergy/diagnosis-treatment/drc-20351525.
  16. Nationwide Children’s Hospital [Internet]. Columbus, OH: Nationwide Children’s Hospital; 1976 [Oktober 2018]. Verfügbar unter: https://www.nationwidechildrens.org/conditions/allergy-to-mold.