Saisonale Allergien Auslöser, Symptome und Tests

Was sind saisonale Allergien?

Arten, Symptome und Lösungen

Die häufig auch als allergische Rhinitis oder Heuschnupfen bezeichneten saisonalen Allergien treten zu einer bestimmten Jahreszeit auf und verursachen Symptome wie eine laufende Nase, juckende Augen und Niesen. Je nach Pollenflug können saisonale Allergien im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter auftreten.

Arten saisonaler Allergien

Ausgewählte Saison: Frühjahr

Allergiesymptome im Frühjahr sind keine Seltenheit. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um mehr darüber zu erfahren, welche Allergene im Frühling zu Niesen führen können, und was Sie tun können, um die Beschwerden zu lindern.

Saisonale Allergien treten nicht nur im Frühjahr auf. Finden Sie heraus, welche Allergene das ganze Jahr über am häufigsten vorkommen.

Sommer
Herbst
Winter

Häufige Symptome einer saisonalen Allergie

Verstopfte Nase Tränende Augen
Juckende Nase Rote oder geschwollene Augen
Laufende Nase Juckreiz im Rachen- oder Augenbereich
Niesen Atembeschwerden

Diagnose und Umgang mit saisonalen Allergien

Einer der ersten Schritte bei der Behandlung von Allergiesymptomen besteht darin, sich auf allergische Auslöser testen zu lassen, um besser zu verstehen, was die Symptome verursacht und was nicht. Diese Testergebnisse können zusammen mit einer körperlichen Untersuchung und einer Anamnese dazu beitragen, dass Sie früher eine geeignete Behandlung erhalten und weniger Antihistaminika einnehmen müssen.2,3

Die Behandlung einer allergischen Rhinitis lässt sich in drei Hauptkategorien unterteilen:

1.  Maßnahmen zur Allergenvermeidung und zur Umgebungskontrolle

2.  Behandlung mit Medikamenten

3.  Immuntherapie

Häufig gestellte Fragen zu saisonalen Allergien

Häufig gestellte Fragen zu saisonalen Allergien

Die Allergiesaison hängt davon ab, wo eine Person lebt und worauf sie allergisch reagiert. Zum Beispiel:

  • Frühjahrsallergien: In Deutschland, Österreich und der Schweiz kann die Saison der Frühjahrsallergien bereits im Januar beginnen und bis zum Sommer andauern. Das alles hängt von der geografischen Lage ab und davon, wann Gräser, Bäume und Kräuter anfangen, Pollen zu bilden. März und April werden gewöhnlich als Hochphase der Allergiesaison bezeichnet. In diesen Monaten spüren die meisten Menschen die deutlichsten Symptome.

  • Sommerallergien: Die Frühjahrsallergiesaison kann sich noch in die Sommermonate hinein erstrecken, da Gräser und Kräuter weiterhin Pollen produzieren.

  • Herbstallergien: Der Herbst kann für Personen besonders schwierig sein, die allergische Reaktionen auf Schimmelpilze zeigen, da Schimmelpilzsporen an feuchten Orten wie im Herbstlaub, in Erde und verrottendem Holz gut gedeihen.4  Diese Jahreszeit ist auch problematisch für Menschen, die auf die Ambrosie reagieren, da die Pflanze in der Regel ab Mitte August und unter Umständen bis zum ersten Frost Pollen bildet.
  • Winterallergien: Winterallergien können auftreten, wenn eine Person allergisch gegen Innenraumallergene ist, wie etwa Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Hautschuppen von Tieren. Die Allergie verschlimmert sich möglicherweise in den Monaten November bis Januar, da man sich mehr in Innenräumen aufhält und den Allergenen ausgesetzt ist.

Je nach Wetterlage können sich die Symptome von Tag zu Tag verändern. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann z.B. das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigen, während bei warmen und windigen Wetterlagen die Pollenbelastung stark ansteigt. Andere Allergieauslöser können ebenfalls beteiligt sein. Weitere Informationen zur Symptomschwelle.

Eine Erkältung hat ähnliche Symptome wie saisonale Allergien. Eine Erkältung wird jedoch durch einen Virus verursacht, während eine Reaktion auf ein Allergen vom Immunsystem ausgelöst wird. Dabei reagiert dieses auf einen Stoff, den es als Bedrohung einstuft. Erfahren Sie mehr über die Symptome, die an Kopf, Augen, Ohren, Nase und Hals auftreten

Fünf Möglichkeiten, Ihre saisonalen Allergien von einer Erkältung zu unterscheiden:12

  1. Erkältungen können Fieber hervorrufen, Allergien nicht.
  2. Erkältungen verursachen in der Regel keine juckenden, tränenden Augen. Allergien in der Regel schon. 
  3. Erkältungssymptome dauern in der Regel nicht länger als zwei Wochen, doch bei vielen Menschen mit saisonalen Allergien treten die Symptome sechs Wochen am Stück auf.
  4. Halsweh kann Erkältungen begleiten, tritt aber selten bei Allergien auf. 
  5. Erkältungen können in jeder Jahreszeit auftreten, während saisonale Allergiesymptome wahrscheinlich jedes Jahr zur gleichen Zeit auftreten. 

Informationen für Ärzte und medizinische Fachkräfte:

Ärzte: Klicken Sie unten, um mehr darüber zu erfahren, wie spezifische IgE-Bluttests bei der Diagnose saisonaler Allergien helfen können.

Leitlinien und Praxisparameter

Die Leitlinien bieten eine Grundlage für die Diagnose der allergischen Rhinitis, die mit einer körperlichen Untersuchung und einer auf die Allergie fokussierten Patientenanamnese beginnt.7,2 Basierend auf der klinischen Anamnese eines Patienten können spezifische IgE-Bluttests
bei der genauen Diagnose einer klinischen Allergie helfen, da diese Tests zur Bestimmung der allergischen Sensibilisierung beitragen.8-10

Es wurden Leitlinien entwickelt, u die Behandlung der allergischen Rhinitis zu klassifizieren und zu steuern. Es konnte gezeigt werden, dass eine leitlinienbasierte Behandlung die Kontrolle der Krankheit verbessert.7,11

Allergenlexikon

Entdecken Sie unser Allergenlexikon, eine leicht zugängliche Informationsquelle, die Auskunft darüber gibt, welche Pollen saisonale Allergien auslösen können, wie sie sich auf Nahrungsmittelallergien auswirken und die Behandlungspläne von Patienten beeinflussen können.

1. National Asthma Education and Prevention Program, Third Expert Panel on the Diagnosis and Management of Asthma. Expert Panel Report 3: Guidelines for the Diagnosis and Management of Asthma. Bethesda (MD): National Heart, Lung, and Blood Institute (US); 2007 Aug. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK7232/

2. House of Lords, Science and Technology sixth report- the extent and burden of allergy in the United Kingdom. http://www.bsaci.org/pdf/HoL_science_report_vol.1.pdf. Zugriff Dezember 2017. Immunology. Allergy. 2013;68:1102-1116.

3. Pearce L. Managing allergic rhinitis. Nursing Times. 2012;108(17):20-22.

4. American Academy of Allergy Asthma and Immunology. Outdoor Allergens. https://www.aaaai.org/conditions-and-treatments/library/allergy-library/outdoorallergens. Zugriff September 2019.

5. American Academy of Allergy Asthma and Immunology. 4 Things You Might Not Know About Fall Allergies. https://acaai.org/news/four-things-you-might-not-know-about-fall-allergies. Zugriff September 2019.

6. American Academy of Allergy Asthma and Immunology. Is It a Cold or Allergies? https://www.health.harvard.edu/diseases-and-conditions/is-it-a-cold-or-allergies. Zugriff September 2019.

7. Scadding GK, Durham SR, Mirakian R, et al. BSACI guidelines for the management of allergic and non-allergic rhinitis. Clin Exp Allergy. 2008;38:19–42.

8. Duran-Tauleria E, Vignati G, Guedan MJ, et al. The utility of specific immunoglobulin E measurements in primary care. Allergy. 2004;59 (Suppl 78):35-41.

9. Niggemann B, Nilsson M, Friedrichs F. Paediatric allergy diagnosis in primary care is improved by invitro allergen specific IgE testing. Pediatr Allergy Immunol. 2008;19:325-331.

10. Smith HE, Hogger C, Lallemant C, et al. Is structured allergy history sufficient when assessing patients with asthma and rhinitis in general practice?
J Allergy Clin Immunol. 2009;123:646-650.

11. Seidman MD, et al. Clinical practice guideline: allergic rhinitis executive summary. Otolaryngol Head Neck Surg. 2015 Feb;152(2):197-206