Empfehlungen und Leitlinien für die Praxis
Kommt Ihr Patient für Tests auf spezifisches IgE in Frage?
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu Gesamtallergenextrakten und Allergenkomponenten.
Empfehlungen und Leitlinien für die Praxis
Kommt Ihr Patient für Tests auf spezifisches IgE in Frage?
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu Gesamtallergenextrakten und Allergenkomponenten.
Allergisches Asthma oder allergisches exogenes Asthma ist eine Asthmaform, die durch Allergien ausgelöst oder verschlimmert wird. Die Exposition gegenüber Allergenen (z. B. Pollen, Hautschuppen, Schimmelpilze usw.) oder Reizstoffen, gegen die Betroffene sensibilisiert sind, kann bei Asthma-Patienten Asthmasymptome verstärken und einen Asthma-Schub auslösen.1 Asthma und Allergien gehen oft Hand in Hand. Tatsache ist, dass bis zu 90 Prozent der Kinder und 60 Prozent der Erwachsenen mit Asthma auch an einer Allergie leiden.2,3
Asthma ist eine komplexe, chronische, entzündliche Erkrankung, die zu einer Verengung der Atemwege führt. Betroffen sind sowohl Kinder als auch Erwachsene. Asthma stellt ein ernsthaftes Problem für das öffentliche Gesundheitswesen dar. Weltweit sterben jährlich etwa 250.000 Menschen an Asthma, wobei nahezu alle Todesfälle vermeidbar wären.4
Von entscheidender Bedeutung ist die einer Allergie zugrunde liegenden Auslöser zu identifizieren. Ein Bluttest gibt Antworten.
Viele der Stoffe, die eine allergische Reaktion auslösen, können sich auch auf Asthmatiker auswirken. Weit verbreitete Allergene, die allergisches Asthma auslösen können, sind:
Informieren Sie sich anhand unserer patientenfreundlichen Infoblätter über Kreuzreaktivitäten, Allergenkomponenten und Behandlungspläne.
Bei Asthma zeigt sich normalerweise mindestens eines der folgenden Symptome:4
Die Symptome können dabei die Folge eines Kontakts mit Allergenen, körperlicher Betätigung, kalter Luft, trockener Luft oder von Atemwegsinfektionen sein. Auch andere Reizstoffe wie starke Duftstoffe oder Zigarettenrauch können einen Schub auslösen. Für die Behandlung von allergischem Asthma ist es wichtig, die Allergieauslöser zu identifizieren und eine Exposition mit diesen Auslösern möglichst zu vermeiden.
Kontakt mit einem sensibilisierenden Allergen kann einen Asthmaanfall auslösen. Bei einem Asthmaanfall ziehen sich die Muskeln um die Bronchien zusammen, die Luftwege verengen sich, und die Atmung wird behindert.5 Glücklicherweise erholen sich nahezu alle Betroffenen bei entsprechender Behandlung selbst von den schwersten Asthmaanfällen.6
Für eine wirkungsvolle Behandlung und um Asthmaanfälle möglichst vermeiden zu können, sollten die Allergene, die zu einer Verschlimmerung der Symptome führen, bekannt sein. Sollte eines der folgenden Symptome auftreten, suchen Sie unbedingt notfallmedizinische Hilfe:
· Atemnot
· Starke Brustschmerzen
· Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen
· Bläuliche Verfärbung der Haut
Es hat sich gezeigt, dass die Vermeidung bestätigter Allergieauslöser erhebliche Auswirkungen auf die Kontrolle von Asthmasymptomen hat: Sie treten seltener auf, Krankenhauseinweisungen werden verringert und die Lebensqualität steigt.7–9
Bei den meisten Patienten mit Asthma bestehen mehrere allergische Sensibilisierungen, die zu ihrer Allergenbelastung beitragen.10,11 Diese Sensibilisierungen können die Auslöselast des Patienten erhöhen und schließlich zu Verschlimmerungen des Asthmas führen – selbst bei anderen, nicht-allergischen Auslösern.10,12 Bei Patienten mit Asthma und inhalativen Allergien (d. h. einer Allergie gegen Substanzen die eingeatmet werden, wie Pollen oder Schimmelpilzsporen) kann eine Reduktion der Exposition gegenüber Allergenen gegen die eine Sensibilisierung besteht, zusätzlich zu pharmazeutischen Strategien, die Symptome lindern oder verringern.13–17
Die Allergen-Symptomschwelle ist der Punkt, an dem die kumulative Allergenlast zu Symptomen führt.18,19 Lesen Sie mehr über die Symptomschwelle.
Jeder kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder sozioökonomischem Status von Asthma betroffen sein.
Es gibt kein Heilmittel für Asthma. Es ist also am besten zu erfahren, ob man unterschwellige Auslöser hat, um dann die Exposition zu verringern. Beginnen Sie das Gespräch mit einer Auflistung Ihrer Symptome. Die Art der aufgetretenen Symptome zu kennen und zu wissen, wann sie auftreten, kann einem Arzt dabei helfen festzustellen, ob Allergietests für Sie sinnvoll sind.
Ja. Die Verringerung der Exposition gegenüber einem oder mehreren allergischen Auslösern kann zur Verringerung der Symptome beitragen. Dies lässt sich nur in Zusammenarbeit mit einem Arzt erreichen, indem Sie Ihr individuelles Allergieprofil analysieren. Beginnen Sie das Gespräch, indem Sie unseren Symptomtracker ausfüllen.
Leider verschwindet Asthma nicht einfach oder wächst sich aus. Asthma ist eine chronische Erkrankung, die die Atemwege Ihrer Lunge dauerhaft verändert.6 Es ist möglich, dass Symptome und Anfälle im Laufe der Zeit nachlassen oder besser werden. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass die Symptome wieder auftreten.
Bei allergischem Asthma reicht die Anamnese allein meist nicht für eine genaue Diagnose. So kann z. B. ein Patient eine Vorgeschichte haben, die eine Allergie gegen Hausstaubmilben oder Katzen vermuten lässt, in Wirklichkeit jedoch gar nicht gegen diese Allergene sensibilisiert sein.20 Durch die Identifizierung der Allergene, gegen die ein Patient sensibilisiert ist, und Vermeiden einer Exposition kann das Risiko eines Asthma-Schubs deutlich verringert werden. Das gilt insbesondere bei einer Sensibilisierung gegen Hausstaubmilben.1
Zudem ist es wichtig, andere allergiebedingte Beschwerden zu ermitteln und zu behandeln. So stellen z. B. sowohl allergische Rhinitis als auch nicht-allergische Rhinitis Risikofaktoren für die Entwicklung von Asthma dar.21 Mehr als 80 Prozent der von Asthma betroffenen Menschen leiden auch an einer Rhinitis. Daher empfiehlt sich das Konzept „ein Atemweg, eine Krankheit“.4 Bei Vorliegen einer allergischen Rhinitis verschlimmert sich häufig auch das Asthma und das Risiko eines Asthmaanfalls mit notwendigen Krankenhauseinweisungen oder gar eines medizinischen Notfalls steigt.22 – 26
Ein Bluttest – in Kombination mit einer schwerpunktmäßig auf Allergien ausgerichteten Anamnese – kann bei der Ermittlung der auslösenden Allergene sehr hilfreich sein.
Von entscheidender Bedeutung ist, die einer Allergie zugrunde liegenden Auslöser zu identifizieren.
Bis zu 90 Prozent der Betroffenen sind gegen mehr als nur ein Allergen sensibilisiert.11 Die Wirkung ist kumulativ: Ein Patient kann eine Reihe von Auslösern haben, die, wenn sie in Kombination vorliegen, zu Symptomen führen.7,12
In Leitlinien wird empfohlen, alle Asthmapatienten routinemäßig auf Asthma auslösende oder verschlimmernde Faktoren zu testen und die Ergebnisse in den Patientenakten und persönlichen Asthma-Maßnahmenplänen zu dokumentieren.27 Ein Vermeiden der Exposition mit einem oder mehreren Allergieauslösern kann zu einer Linderung der Symptome und zur Verringerung des Bedarfs an Medikamenten beitragen.28
Für die Klassifizierung und das Management der Behandlung von Asthma wurden Empfehlungen für die Praxis entwickelt. Dabei wurde festgestellt, dass eine leitlinienorientierte Behandlung bessere Ergebnisse bei der Krankheitskontrolle erzielt.29
Erfassen Sie Allergiesymptome, und bereiten Sie sich auf Ihren Besuch beim Arzt vor.
Erfahren Sie mehr über konkrete Allergene und häufig auftretende Symptome, Behandlung und Linderung.
Sind Sie ein Arzt? Finden Sie umfassende Informationen über Hunderte von Allergenen und Allergenkomponenten.
Möchten Sie mehr über Allergien erfahren? Erkunden Sie weitere Themen.